Die Weihnachtstrucker
Wenn 1000 kleine Menschen an 1000 kleinen Orten 1000 kleine Schritte tun….
Wir, die Klasse 7bM der Georg-Keimel-Mittelschule, haben am Montagmorgen, den 8.11.2021, in unserem Klassenrat entschieden, dass wir gerne ärmeren Menschen in der Adventszeit etwas Gutes tun möchten. Wir sind zwischen 12-14 Jahre alt und sind in einer M-Klasse. Eine M-Klasse ist der Mittlere-Reife-Zug einer Mittelschule.
Unsere Wahl fiel auf die Weihnachtstrucker. Das ist eine Aktion von Antenne Bayern. Diese Aktion gibt schon seit 1993. Sie wird von den Johannitern und dem THW unterstützt.
Die Weihnachtstrucker sind LKW-Fahrer:innen und Leute von den Johannitern, die mit ausgeliehenen LKWs von privaten Firmen, die auch das Benzin und die Reparaturen bezahlen, in arme Länder (z.B. In Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien, Ukraine) fahren, um dort gepackte Geschenke aus Deutschland mit Sachen, die Leute sich dort nicht leisten können oder die es dort nicht gibt, hinzubringen. Alle die da mitfahren, machen das ehrenamtlich in ihrem Urlaub zwischen dem 2. Weihnachtsfeiertag und Silvester.
Wenn wir an Weihnachten denken, denken wir an teure Geschenke z.B. eine neue Spielkonsole…aber in diesen Hilfspaketen ist was völlig anders drinnen z.B. Zahnbürsten und Zahnpasta, Mehl, Nudeln, Malblöcke…
Wir druckten also nun die Packliste aus, verteilten die angegebenen Dinge auf die Schüler:innen unserer Klasse und alle brachten etwas mit. Innerhalb einer Woche war unser Paket fertig gepackt.
Wir beschlossen, auch den anderen Klassen von der Aktion zu erzählen. Doch leider durften wir wegen der Pandemie nicht in jede einzelne Klasse gehen, um ihnen von unserer Idee zu berichten. Deswegen schrieben wir einen Infotext und drehten ein Video,
Wir fanden ein Video spannender als nur einen Brief in die Klassen zu legen.
Mit dem Video wollten wir erreichen, dass mehrere Klassen unserer Schule auch das Vorhaben unterstützen. Das Video schickte unsere Lehrerin Frau Kohler über unsere Schulplattform an die Klassenleitungen der anderen Klassen weiter.
Alle elf Klassen beschlossen mitzumachen, sogar einzelne Familien und Lehrkräfte packten ein Päckchen. Wir freuten uns sehr darüber.
Am Ende hatten wir 16 Päckchen, die die Johanniter nun nach Rumänien, Bosnien, Bulgarien, die Ukraine und sogar – seit der Pandemie – auch nach Deutschland fahren werden.
Der Spruch aus unserem Vorleseadventskalender „Wenn 1000 kleine Menschen 1000 kleine Schritte machen, wird es am Ende ein großer für die Familien.“ motivierte uns, wenn die Arbeit an unserem Vorhaben anstrengend war und Nerven kostete.
Am Montag, den 20.12., holte ein Mitarbeiter der Johanniter die Päckchen bei uns ab.
Wir danken allen, die mitgemacht haben und ganz besonders den Johannitern und den LKW-Fahrer:innen, ,die für die leidenden Menschen ihre Freizeit opfern und mehrere tausende Pakete mit LKWs drei Tage lang zu den notleidenden Familien fahren werden.
Für uns war die Aktion einmal etwas ganz Anderes als normaler Unterricht und ein sehr tolles Erlebnis!